Perfektes Licht – Perfekte Oberflächenkontrolle

Oberflächenkontrolle mit Leuchten - Oberflächenkontrolloptiken

Grundlagen

Im Rahmen der Qualitätskontrolle spielt das Licht und somit auch die Beleuchtung eine wichtige Rolle. Damit der Mensch mit seinem Messmittel Auge Oberflächen genau kontrollieren kann, müssen Lichtbedingungen geschaffen werden, die ihm das Erkennen von Oberflächenfehlern erleichtern.

Die für die Oberflächenkontrolle bestimmenden Sehfunktionen sind die Sehschärfe und das Kontrastempfinden.

Als Kontrastempfinden (das Kontrastsehen) wird die Fähigkeit bezeichnet, Helligkeitsunterschiede zweier benachbarter Flächen (Kontraste) wahrzunehmen.

Die Wahrnehmung von Kontrasten hängt unter anderem von der Adaptionsdichte und damit dem Adaptionsniveau des Auges ab. Je größer die Umfeldleuchtdichte, also je heller der Raum, desto größer ist auch die relevante Kontrastempfindlichkeit. Bei geringen Kontrasten und geringer Sehobjektgröße kann das Sehobjekt durch die Erhöhung der Umfeldleuchtdichte (Helligkeit) vom nichtsichtbaren in den sichtbaren Zustand überführt werden.

Beispiel des Kontrastes in der Oberflächenkontrolle

Beispiel für den Kontrast

Die Umfeldleuchtdichte darf jedoch nicht unbegrenzt erhöht werden. Denn ist sie zu hoch, kommt es zur Blendung. Um dieses Problem zu umgehen, werden Optiken eingesetzt, welche den Kontrast des Oberflächenfehlers erhöhen. Diese Maßnahme führt schon bei geringer Leuchtdichte zur leichteren Fehlererkennung und somit zu weniger Blendung.

Die Sehschärfe (medizinisch: Visus) entspricht dem Auflösungsvermögen des Auges. Das Auflösungsvermögen ist die Fähigkeit der Netzhaut zwei Punkte als getrennt wahrzunehmen.

Die Sehschärfe ist abhängig von der Adaptionsleuchtdichte und dem Kontrast. Mit steigender Adaptionsleuchtdichte nimmt auch die Sehschärfe zu. Für die Oberflächenkontrolle bedeutet dies, dass hohe Umfeldhelligkeiten die Sehschärfe der Mitarbeiter positiv beeinflussen.

Das Sehen und Erkennen ist in der Oberflächenkontrolle von großer Relevanz. Das Auge unterscheidet nicht nur Helligkeitskontraste, sondern zum Beispiel auch Farbkontraste.